ich leite euch die Antrittsvorlesung von unserem Mitglied Stefan
mal weiter, zu einem sehr aktuellen Thema.
LG Daniel
Sehr geehrte Damen und Herren,
Das Buber-Rosenzweig-Institut für jüdische Geistes- und
Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart, die Martin
Buber-Professur für jüdische Religionsphilosophie, der
Fachbereich Evangelische Theologie sowie der Forschungsverbund
Dynamiken des Religiösen laden herzlich ein zur
Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Stefan Vogt als
außerplanmäßiger Professor für jüdische Geschichte
Umstrittene Kontextualisierung. Zum Verhältnis von jüdischer
Geschichte und Kolonialgeschichten in Deutschland
Seit
einigen Jahren wird in der internationalen Forschung zur
jüdischen Geschichte zunehmend nach Verbindungen zur
Kolonialgeschichte gesucht. Dennoch ist die Frage, ob die
jüdische Geschichte nicht auch im Kontext der Geschichte des
Kolonialismus gesehen und erforscht werden muss, noch immer
äußerst umstritten. Dies ist insbesondere in Deutschland der
Fall, wo es ideologisch aufgeladene Debatten um die
Singularität des Holocaust oft schwierig machen, solche Fragen
überhaupt zu stellen. Eine Kontextualisierung der
deutsch-jüdischen Geschichte in Bezug auf die
Kolonialgeschichte ist jedoch unbedingt sinnvoll, und eine
solche Kontextualisierung ist auch möglich, ohne die
Besonderheiten der jüdischen Geschichte und die Singularität
des Holocaust aus den Augen zu verlieren.
Die
Antrittsvorlesung findet statt am Donnerstag, dem 20. Juni
2024, um 18.15 Uhr, auf dem Campus Westend der
Goethe-Universität, Casino-Gebäude, Raum 1.811.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Termin sowie das
Plakat zur Veranstaltung finden Sie auch auf der
Website des BRI.
Freundliche Grüße
Judith Müller
--
Prof. Dr. Stefan Vogt ° Kleiststr. 33 ° D-60318 Frankfurt am
Main
Email:
stef.vogt@gmx.net